Der Brautstrauß hat eine junge Geschichte – erst Mitte des vorherigen Jahrhunderts wurde er erstmals gesichtet. Blumen selbst werden aber schon seit Jahrtausenden als Festschmuck verwendet.
In der Antike trugen Braut und Bräutigam Kränze aus Myrte, eine Pflanze die der Liebesgöttin Aphrodite geweiht war. Später entwickelten sich aus der schlichten Kranzform Blumendiadem und Krone. Das streuen von Blumen und Blüten ist ein heidnischer Brauch, um die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.
Der Brautstrauß ist neben Kleid und Schleier der entscheidende Blickfang und sollte mit Bedacht gewählt werden. Traditionell sucht der Bräutigam die Blumen für seine Braut aus. Da der Brautstrauß aber auf das Brautkleid abgestimmt sein sollte und es ebenfalls Tradition ist, dass der Bräutigam das Kleid vor der Hochzeit nicht sieht, lässt sich optimalerweise die Braut zunächst vom Floristen beraten.
Die Wahl des Brautstraußes sollte einerseits zum Hauttyp der Braut, und andererseits zum ausgewählten Brautkleid passen. Des Weiteren sollten die Blumen jahreszeitlich passen. So macht es keinen Sinn im tiefsten Winter auf Maiglöckchen zu bestehen. Im Hochsommer sind einige Blumensorten ungeeignet, da sie die Hitze nicht ertragen.
Auch Blumen mit Staubgefäßen sind für den Brautstrauß eher ungeeignet, das sie Flecken auf dem Brautkleid hinterlassen können. Wie wäre es mit einer Dekoration im Zeichen der Nelke? Das macht nicht nur besonders elegant, sondern ist auch total trendy. Ein außergewöhnlicher Auftritt für die Nelke – und für die Braut die sich an ihrem Hochzeitstag mit diesem kugelförmigen Strauß schmückt. Die Nelken in ganz verschiedenen Tönen sind dicht an dicht gesteckt und werden zusammen mit einer großen Satinschleife zum Hingucker.
(aus dem Magazin “Traut Euch 2018”)